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Sind neuapostolische Apostel echte Apostel Jesu Christi? Das behauptet die Neuapostolische Kirche! Kann diese Behauptung stimmen? – Verherrlchung

Neuapostolische Kirche Kritik – Sind die Apostel der NAK echte Apostel Jesu Christi?

Neuapostolische Menschenverherrlichung

Angesichts all dieser eindeutigen Schriftbeweise gegen das NAK-Apostelamt kann es einen schon wundern, dass die Führer der NAK an ihrem „Apostelamt“ stur festhalten. Eigentlich sollte man doch meinen, dass sie ihre Verirrung erkennen müssten. Aber weit gefehlt! Das Gegenteil ist der Fall. Es drängt sich einem die Frage auf, woran das liegt. Wir sehen dafür mindestens drei Gründe: Wer lange genug als Außenstehender und Nichtmitglied die Gottesdienste der NAK besucht hat, dem wird aufgefallen sein, dass es hier sehr viel um menschliche Ehre geht, ja, dass sie eine ganz große Rolle in dieser Kirche spielt.

Lobhudelei

Die Gemeindemitglieder sind wie elektrisiert, wenn ein „Apostel“ im Gottesdienst erscheint. Beim „Bezirksapostel“ (höchste Autorität in einer Region), bekommt man schon Herzklopfen und beim „Stammapostel“ werden einem die Knie weich. Er wird verehrt, mehr als Jesus Christus selbst. Das Ganze ist eine einzige Lobhudelei von unten bis nach oben. Je höher man auf der Leiter der vielen Ämter dieser Kirche hinaufklettert, desto größere Ehre und Anerkennung darf man erwarten. Man kann verstehen, dass keiner dieser Amtsträger gerne auf die Ehre verzichtet, die ihm seitens der Mitglieder entgegengebracht wird. So etwas tut menschlich gut, wenn man anerkannt und geehrt wird.

Dabei wollen wir nicht nur mit dem Finger auf diese Männer zeigen. Wir alle stehen in dieser Gefahr. Ehre ist eine große Versuchung, die Jesus als eines der größten Glaubenshindernisse bezeichnet. Er sagt: „Wie könnt ihr glauben, die ihr Ehre voneinander nehmet und die Ehre bei Gott nicht suchet?“ (Joh. 5, 44). Anstatt Jesus allein die Ehre zu geben, nehmen diese Männer die Ehre für sich selbst in Anspruch, indem sie sich als „Apostel Jesu Christi“ bewundern und verehren lassen. So etwas ist abstoßend, ja, es ist sogar Sünde, weil man Gott, dem Herrn, die Ehre raubt, die doch ihm allein gebührt.

Jesus allein gebührt alle Ehre

Wenn sie wirkliche Apostel Jesu Christi wären, würden sie Jesus allein die Ehre geben. Sie würden es niemals zulassen, von Menschen Ehre entgegenzunehmen. Aber genau das geschieht in nicht mehr zu überbietender Weise. Hier wird die ganze fleischliche und menschliche Art dieser sogenannten Apostel sichtbar. Wie schrecklich wird es sein, wenn diese armen Männer einmal vor dem lebendigen Gott erkennen müssen, dass sie gar keine Apostel Jesu Christi waren, sondern sich einer furchtbaren Selbsttäuschung und Verführung hingegeben haben. Möge sich der Herr über sie und die Mitglieder ihrer Kirche erbarmen und ihnen ihre Augen öffnen, damit sie aus der Schlinge des Satans befreit werden und Gnade finden zur rechtzeitigen Umkehr, bevor es zu spät ist.

Die Macht

Mit dem Suchen nach menschlicher Ehre geht in der NAK „Hand in Hand“ das Streben nach Macht. Hier liegt unseres Erachtens der zweite Grund verborgen, warum sich die Mitglieder dieser Kirche, trotz eindeutiger Schriftbeweise gegen sie, nicht von ihrer Irrlehre abwenden. Je höher das Amt, desto größer die Macht. Welche Machtposition hat z. B. ein „Apostel“, und erst recht ein „Bezirksapostel“, ganz zu schweigen vom „Stammapostel“ selbst! Ein „Bezirksapostel“ kann ohne Weiteres, wenn er es für angemessen hält, einen weniger hohen Amtsträger seines Amtes entheben, ohne dafür eine öffentliche Rechtfertigung vor der Gemeinde abgeben zu müssen.

Demütigung durch Amtsenthebungen

Nicht selten geschieht dies tatsächlich. Mit dem Verlust des Amtes stellt sich natürlich sogleich der Verlust der Ehre ein. Wie steht ein solcher, seines Amtes Enthobener vor der Gemeinde da! Als Gedemütigter und Entehrter. Man kann sich gut vorstellen, welche latenten und unbewussten Ängste sich in einem weniger hohen Amtsträger vor einem „Bezirksapostel“ befinden mögen. Nun ist eine Leitung in der Gemeinde Jesu biblisch und im Willen Gottes begründet. Und da, wo echte Sünde geschieht, soll und muss sie auch geahndet werden. Schlimm ist es nur, wenn die Leitenden nicht mehr in Demut vor dem Herrn ihres Amtes walten, sondern ihre Machtposition dazu missbrauchen, ihrem Herrschaftsstreben nachzugehen, um ihre eigenen egoistischen Ziele zu verfolgen.

Durch die verborgenen, oder auch bewussten Ängste vor den „Mächtigen“ in der NAK, versucht man natürlich, sich mit denselben möglichst gut zu stellen, was zur Folge hat, dass Ungerechtigkeiten gar nicht erst angesprochen, sondern unter den Teppich gekehrt werden. So entsteht ein Volk von Duckmäusern und Kopfnickern, die zu allem, was „von oben“ angeordnet wird, widerspruchslos „Ja“ und „Amen“ sagen. Da ja die „Apostel“ nach Auffassung der NAK-Gläubigen immer im Willen Gottes handeln, ist man bereit, jede Ungerechtigkeit „aus der Hand Gottes“ anzunehmen.

Angst vor selbstkritischen Fragen

Spätestens hier müssten doch die NAK-Gläubigen aufwachen und sich selbst die Frage stellen, wieso denn Gott durch einen Amtsträger ungerecht handeln kann? Aber vor solchen selbstkritischen Fragen hat man Angst, weil sie zu weiteren Fragen Anlass geben, die letztlich dazu führen könnten, den ganzen Glauben an die NAK infrage zu stellen. Und welchen Grund hat man dann noch unter den Füßen, wenn der Grund zerbricht, auf den man doch seine ganze Hoffnung gesetzt hat?

Die Folge wäre ein Sturz in ein bodenloses Loch, was wiederum zu Angst und Verzweiflung führt. Weil man eine solche Möglichkeit, wenn nicht bewusst, so doch zumindest unbewusst fürchtet, bindet man sich noch fester an seine „Apostel“, um des ewigen Heils nicht verlustig zu gehen, weil diese ja die „Garanten“ für ihr ewiges Heil sind. Welch ein Teufelskreis der Angst tut sich hier auf, welch eine tiefe Gebundenheit an Menschen, die eine Abhängigkeit und Hörigkeit offenbart, wie sie der wahren Gemeinde Jesu völlig fremd ist, und die auch nichts mehr zu tun hat, mit dem, was der Apostel Paulus über die Gemeinde unseres Herrn Jesus Christus lehrt. Welch eine Knechtschaft von Menschen über Menschen! Sieht so die Freiheit der Kinder Gottes aus, zu der uns Gott berufen hat? (Röm. 8, 21; Gal. 5, 13).

Angst statt Freiheit

Gott selbst sagt uns durch den Mund des Apostels Paulus: „Für die Freiheit hat uns Christus freigemacht; stehet nun fest und lasset euch nicht wiederum unter einem Joche der Knechtschaft halten“ (Gal. 5, 1). Und: „Wo der Geist des Herrn ist, da ist Freiheit!“ (2. Kor. 3, 17). Wo ist die Freiheit in der NAK, Dinge auf den Tisch legen zu können, die einem Not machen, ohne befürchten zu müssen, sofort einen Maulkorb angelegt zu bekommen oder seines Amtes enthoben zu werden? Wo der Geist des Herrn ist, sagt der Apostel Paulus, da ist diese Freiheit. Das heißt, wo keine Freiheit ist, da ist auch nicht der Geist des Herrn!

Da kann man noch soviel über den Heiligen Geist reden, noch soviel behaupten, dass man ihn allein besitzt. Wo statt Freiheit die Furcht herrscht, ist der Heilige Geist nicht gegenwärtig. Wer es dennoch behauptet, betrügt sich selbst. Der Apostel Paulus sagt, dass Gott uns nicht einen Geist der Furcht gegeben hat, sondern der Kraft, der Liebe und der Besonnenheit (2. Tim. 1, 7). Und weiter: „Denn ihr habt nicht einen Geist der Sklaverei empfangen, wiederum zur Furcht, sondern einen Geist der Sohnschaft habt ihr empfangen, in welchem wir rufen: Abba, Vater!“ (Röm. 8, 15).

Wo Angst herrscht, ist kein Friede

Wie kann überhaupt Freude und Friede aufkommen (Gal. 5, 22), wo versteckte Furcht und Angst die Atmosphäre bestimmen? Wo aber Angst herrscht, kann keine echte Freude und kein wahrer Friede sein. Da, wo Freiheit ist, ist auch die Voraussetzung für Freude und Friede gegeben. Wo aber der Geist des Herrn ist, da ist Freiheit! Ja, da ist auch die Freude im Heiligen Geist.

Nach allem, was wir über Jesus wissen, ist Er gerade den umgekehrten Weg gegangen. Er verzichtete freiwillig auf die Macht, die er als Sohn Gottes beim Vater hatte.

Der Apostel Paulus schreibt den Christen in Philippi: „Denn diese Gesinnung sei in euch, die auch in Jesus Christus war, welcher, da er in Gestalt Gottes war, es nicht für einen Raub achtete (oder es nicht wie einen Raub festhielt), Gott gleich zu sein, sondern sich selbst zu nichts machte und Knechtsgestalt annahm, indem er in Gleichheit der Menschen geworden ist, und in seiner Gestalt wie ein Mensch erfunden, sich selbst erniedrigte, indem er gehorsam wurde bis zum Tode, ja, zum Tode am Kreuz. Darum hat Gott ihn auch hocherhoben und ihm einen Namen gegeben, der über allen Namen ist, auf dass in dem Namen Jesu jedes Knie sich beuge, der Himmlischen und Irdischen und Unterirdischen, und jede Zunge bekenne, dass Jesus Christus der Herr ist, zur Verherrlichung Gottes, des Vaters“ (Phil. 2, 5-11).

Nur wenn wir diesen Weg gehen, sind wir in Wahrheit Jesu Nachfolger.

Wer irgend unter euch der erste sein will, soll euer Knecht sein

Als die Jünger Jakobus und Johannes den Herrn Jesus baten, in seinem himmlischen Reich zu seiner rechten und zu seiner linken Seite sitzen zu dürfen, erkannte der Herr sofort, aus welchem Verlangen ihre Bitte hervorkam. Er antwortete ihnen: „Ihr wisset, dass die Regenten der Nationen über dieselben herrschen und die Mächtigen Gewalt über sie üben. Unter euch soll es nicht so sein; sondern wer irgend unter euch groß werden will, soll euer Diener sein, und wer irgend unter euch der erste sein will, soll euer Knecht sein; gleichwie der Sohn des Menschen nicht gekommen ist, um bedient zu werden, sondern um zu dienen und sein Leben zu geben als Lösegeld für viele“ (Mt. 20, 25-28; Mk. 10, 42-45).

Diener sein heißt den untersten Weg gehen, so, wie es uns Jesus vorgelebt hat. Das Streben nach Macht ist ein typisches Kennzeichen des unerlösten Menschen, der seine Ehre, aber nicht die Ehre Gottes sucht. Wer nach Macht strebt, will nicht dienen, sondern herrschen. Diese Gesinnung steht im Gegensatz zur Gesinnung Jesu Christi, von der der Apostel Paulus sagt, dass sie in seinen Nachfolgern zu finden sein soll.

Im letzten Abschnitt dieses Artikels wollen wir uns mit der neuapostolischen Sichtweise auf das Thema beschäftigen und ein Fazit ziehen:
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